Wirkbereich

Unter einem Wirkbereich im Kontext der Qualitativen Matrix versteht man spezifischen Bereiche innerhalb eines Gebäudes, in denen brandschutztechnische Maßnahmen und Anlagen ihre Funktion ausüben. In der Qualitativen Matrix wird der Wirkbereich in Beziehung zu den Auslösebereichen gesetzt, also die Aussage getroffen, durch Auslösungen aus welchen Flächen heraus ausgelöst welche Anlagen einer bestimmten Funktionsart (z.B. Alarmierung oder Entrauchung) in bestimmten Bereichen wirken sollen.

Beispiele für Wirkbereiche verschiedener Anlagen aus der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) und Gebäudeautomation sind:

  • Wirkbereich einer Lüftungsanlage: Die Fläche, die von der Lüftungsanlage (Zu- und Abluft) versorgt wird.
  • Wirkbereich einer Alarmierungsanlage: Die Fläche, in der die Alarmmeldung von Personen im Gebäude wahrgenommen werden kann, was je nach Konfiguration das gesamte Gebäude oder nur bestimmte Gebäudeteile umfassen kann.
  • Wirkbereich einer Sprinkleranlage: Die Fläche, die im Falle einer Aktivierung der Sprinkleranlage gelöscht wird.
  • Wirkbereich einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA): Die Fläche, in der durch die RWA Rauch oder Wärme abgeleitet werden kann.

Die Definition und Analyse der Wirkbereiche sind eine wichtige Ergänzung für eine effektive Brandschutzplanung, da sie festlegen, wie und wo die verschiedenen Anlagen im Brandfall reagieren und eingreifen sollen, um die festgelegten Schutzziele zu erreichen.

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